Serodifferente Paare (eine/r ist positiv, eine/r negativ)

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Wenn in einer Beziehung ein Partner/eine Partnerin HIV-positiv ist, bietet Safer Sex (Anal-/Vaginalverkehr mit Kondom, "Schutz durch Therapie")  guten Schutz vor einer HIV-Übertragung. Geht trotzdem mal etwas schief, kann eine anschließende Behandlung mit antiretroviralen Medikamenten (HIV-PEP) sinnvoll sein: Sie soll verhindern, dass sich HIV im Körper einnistet und es so zu einer Infektion kommt. Wenn die Viruslast aufgrund einer antiretroviralen Therapie nicht mehr nachweisbar ist, kann sich die Frage „Kondom ja oder nein?“ stellen (Stichwort „Schutz durch Therapie“). So gut wie ausgeschlossen ist eine HIV-Übertragung, wenn

  • die Kombinationstherapie gut funktioniert und die Einnahmevorschriften sorgfältig eingehalten werden,
  • die Viruslast seit mindestens einem halben Jahr dauerhaft unter der Nachweisgrenze liegt und

Kann gemeinsam mit der Ärztin oder dem Arzt festgestellt werden, dass diese Bedingungen tatsächlich gegeben sind, gilt Sex ohne Kondom als „Safer Sex“. Wichtig ist, dass beide Partner sich gemeinsam dafür entscheiden und keiner ein schlechtes Gefühl dabei hat. Beratung zum Thema „Schutz durch Therapie“ bieten neben HIV-Ärzt(inn)en auch die örtlichen Aidshilfen.