Die WHO empfiehlt Dolutegravir als bevorzugte HIV-Behandlungsoption in allen Populationen

Das Risiko für Neurolrohrdefekte bei Kindern von HIV-positiven Frauen, die mit Dolutegravir behandelt werden, ist laut Datenlage geringer als zunächst gedacht. Die Vorteile von Dolutegravir überwiegen (vor allem gegenüber dem bisherigen Standard Efavirenz). Daher hat die Weltgesundheitsorganisation WHO Ende Juli 2019 Dolutegravir als Mittel der Wahl zur HIV-Behandlung für Menschen aus allen Populationen empfohlen, also auch für Frauen, die schwanger werden könnten oder schwanger sind.

Wichtig: Neurolrohrdefekte können auch auf unzureichende Versorgung mit Folsäure zurückzuführen sein. Die Stiftung Kindergesundheit empfiehlt Frauen, die schwanger werden wollen oder schwanger werden könnten, sich folatreich zu ernähren und zusätzlich ein Folsäurepräparat einzunehmen.

(Holger Sweers)